Nov
12
2014
Die Velokitchen hat nun einen eigenen Webauftritt:
http://velokitchen-dortmund.de
17.01.2012: Die Velokitchen
In Kooperation mit dem Netzwerk VeloCityRuhr haben wir eine von der Gemeinschaft betriebene Fahrradwerkstatt gegründet. Dort können erfahrene Schrauber und alte Hasen zeigen, wie man sein Fahrrad repariert. Als Unkostenbeitrag spendet dann Jeder so viel, wie er kann und möchte.
Das „Kitchen“ im Titel ist dabei nicht nur metaphorisch für „Fahrräder kochen“ gemeint – in der zur Werkstatt gehörenden Küche und dem gemütlichen Aufenthaltsraum treffen wir uns nach dem Basteln, planen neue Fahrradprojekte, kochen vegan und essen gemeinsam.
Zurzeit treffen wir uns immer montags ab ca. 18 Uhr in der Bornstrasse 138
Neue Mitstreiter, Schrauber, Köche und Organisationstalente sind in der VeloKitchen immer willkommen. Kommt vorbei, stellt euch vor und macht mit.
Unsere Ziele.
Die VeloKitchen beteiligt sich auch an Fahrrad–Projekten und Veranstaltungen.
Spenden
Die Velokitchen finanziert sich aus Spenden. Willkommen sind Sachspenden in Form von (verwertbaren) Fahrrädern, Fahrradteilen und Werkzeug, sowie Barspenden vor Ort. Alle Aktiven arbeiten ehrenamtlich. Die Spenden investieren wir in Werkzeug, Verschleissteile und Nahrungsmittel.
Regeln
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Das Projekt lebt von Spenden. Gespendetes Geld bleibt in der Velokitchen. Wir kaufen damit Nahrungsmittel, Getränke, Werkzeug und Verschleißteile. Werkzeug ist teuer. Jeder soll so viel spenden wie er kann. Die die wenig Geld haben etwas weniger, wer ein regelmäßiges Einkommen hat, etwas mehr.
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Für Getränke empfehlen wir eine 1,50 € Spende. Für Mahlzeiten 2,50 €. Aber das sind nur Empfehlungen und die individuellen Beiträge richten sich nach dem was konsumiert wird und nach dem was Jeder einbringen kann.
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Alkoholische Getränke werden nur in der Wohnung und an der Terrassentür konsumiert und nicht nach draußen mitgenommen. Auf dem Spielplatz sind viele Kinder und wir haben Vorbildfunktion. Deshalb ist Bier dort Tabu.
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Alle packen mit an. Es gibt zwar ein paar Aktive, aber wir freuen uns, wenn mal jemand spült, staubsaugt, oder rüber in den Supermarkt geht und einen Kasten Getränke holt. Wer Geschirr, Besteck, Töpfe usw. benutzt, wäscht diese auch am selben Tag (!) wieder ab.
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Geraucht wird nur draußen.
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Niemand muss sich für seine/ihre Lebenseinstellung, Ernährungsweise und religiösen Ansichten rechtfertigen. Niemand wird deswegen diskriminiert oder beleidigt. Wir respektieren einander und führen keine offensiven Diskussionen über o.g. Themen.
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Rassistische, chauvinistische, homophobe oder sexistische Äusserungen sollen vermieden werden, auch wenn sie witzig gemeint sein sollen.
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In der VeloKitchen wird Essen ausschließlich vegan zubereitet und gegessen.
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Benutzte Kaffeefilter werden sofort nach Benutzung in den Biomüll entsorgt. Das Schimmelmonster ist schnell und grausam. *yuck*
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Müll wird nach Restmüll, Biomüll, Plastikmüll, Papier und Glas getrennt. Bitte dafür die Mülleimer und -tüten benutzen und Müll nicht einfach irgendwo liegenlassen. Volle Mülleimer und -tüten bitte eigenständig draußen in die jeweiligen Tonnen entsorgen. Schlüssel für die Tonnen hängt an der Küchentür.
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Werkzeuge, Einrichtungsgegenstände und Geräte verlassen die VeloKitchen nicht.
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Reparieren und Wiederverwenden ist besser als Recycling. Siehe auch das
SelfRepairManifesto, das auch in der VeloKitchen hängt.
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Der letzte macht Licht und Heizung aus und schliesst die Fenster, lässt die Rollläden herunter, schaltet Elektrogeräte aus und schließt die Türen ab.
Sep
09
2014
Ein Blick auf 23 Jahre computergestützte Vernetzung im WiLaDo.
Werbe- und schnüffelfrei, umweltbewusst, solidarisch und selbstorganisiert. Das Internet-Projekt FREE! des Dortmunder Wissenschaftsladens unterstützt in Sachen Internet. Ebenso braucht es Unterstützung. Vielleicht auch von Dir bzw. für Dich?
Der Wissenschaftsladen Dortmund (WiLaDo) ist ein gemeinnütziger Verein, der 1983 von Studierenden der Uni Dortmund gegründet wurde. Bis 1997 wurde der WiLa Dortmund durch die Studierendenschaften von Uni und FH unterstützt. Insbesondere durch Überlassen von Räumen oder einzelne finanzielle Unterstützungen. Arbeitsschwerpunkt war in den ersten Jahren die Beratung von Bürger*innen und Initiativen bei Umweltproblemen wie Bodenbelastung (Dorstfeld Süd), Müllverbrennung, Holzschutzmitteln in Kindergärten, Schimmel in Wohnräumen oder Schadstoffen in Kleidung. Anfang der 1990er Jahre gab es einige vom Arbeitsamt geförderte Stellen für die Umweltberatung.
1991 startete die computerbasierte Vernetzung im WiLaDo. Damit verlagerten sich die Aktivitäten in Richtung Internet, das Einigen von der Universität Dortmund bekannt war. Zusammen mit anderen Vernetzungsaktivisten baute der WiLaDo ab 1993 eine auch für die Normalbevölkerung erschwingliche Zugangsmöglichkeit ins Internet auf. Der dazu gegründete gemeinnützige Verein ist heute noch aktiv. Die Server im WiLaDo wurden Anfang ’94 Teil des Internetz und wurden schon bald genutzt um WorldWideWeb-Seiten zu ökologischen und gesellschaftskritischen Themen zu veröffentlichen. Auch einer der ersten öffentlichen (und kostenlosen) Internetzugänge in Deutschland wurde dort betrieben. So konnten Menschen ohne eigenen Computer oder Internetzugang das Internet nutzen. Ab ’96 wurden solche Aktivitäten auch formal eigenständig und mit der Domain free.de weiterentwickelt. mehr »
Aug
19
2014
Pressemitteilung des Wissenschaftsladen Dortmund e.V. vom 19.08.2014
Aktuell schreibt das städtische Umweltamt Dortmunder Organisationen an, um für das Projekt ‚Klima ist Heimspiel‘ zu werben. Mit dem Projekt sollen Dortmunderinnen und Dortmunder zum Energiesparen motiviert werden. Der Wissenschaftsladen Dortmund hält das Projekt für reines Greenwashing [1].
Energiespartipps zu verbreiten und Menschen zum Energiesparen zu motivieren ist eine gute Sache. Aber sollte man nicht mit gutem Beispiel voran gehen, bevor man Anderen Tipps gibt, wie sie sich verhalten sollen? In Dortmund ist leider nicht erkennbar, dass die Verantwortlichen die Energiewende ernst meinen. Dazu einige Beispiele: mehr »
Jul
08
2013
Hier der Vortrag mit Rückblick und Ausblick zum Thema Richtfunk, (freie) Internet-Infrastrukturen und über die Bachelorarbeit.
Dateiinformationen: PDF, 454,5 KB
Jul
07
2013
Am 22.06.2013 feierte der Wissenschaftsladen Dortmund sein 30 jähriges Bestehen. Ab 15 Uhr luden die Aktiven des WiLa in den Langen August. Es kamen Leute aus befreundeten Projekten, ehemalige WiLa-Aktive und sonstwie interessierte Menschen. Besonders gefreut hat uns das Interesse von zwei Journalistik-Studenten der TU Dortmund. Sie haben sich erfolgreich der Herausforderung gestellt über unsere Jubiläumsfeier einen kurzen Filmbericht zu drehen – obwohl der überwiegende Teil der Anwesenden nicht gefilmt werden wollte. Zu sehen beim Lernsender do1.tv
Gefeiert wurde auf dem Dachboden des Langen August und im Bambusgarten. Auf dem Dachboden gab es Vorträge und Diskussionen, während im Bambusgarten bei Sonne und Wind das leibliche Wohl, in Form von vegetarischem Grillgut und kühlen Getränken, im Vordergrund stand. Erst gegen 2 Uhr setzte Regen ein, der aber dafür sorgte, dass der Hof in kürzester Zeit aufgeräumt war. Anschließend klang der Abend entspannt im überdachten Teil des Hofs aus.
Selbstkritisch müssen wir aber festhalten, dass der vorgesehene Zeitplan vollkommen unrealistisch war. Geplant waren mehrere Vorträge die jeweils höchstens 15 Minuten dauern sollten. Das hat bei keinem Thema geklappt. So endete die letzte Diskussionsrunde erst gegen 23 Uhr – anstatt wie vorgesehen schon am frühen Abend. Auch wenn unser Zeitplan nicht funktionierte, freuen wir uns über das Interesse an den vorgestellten Themen und die rege Teilnahme an den Diskussionen.
Vortragsthemen waren:
Jul
07
2013
Skript für das 30-jährige Jubiläum des WiLaDo:
Der Name deutet bereits auf die Entstehungszeit hin – die 70iger – als auch die Kinderläden entstanden. Die Geschichte der Wissenschaftsläden begann 1974 in den Niederlanden; in Amsterdam und Utrecht. Studenten und Beschäftigte wollten heraus aus dem Elfenbeinturm. Sie wollten nicht mehr nur theoretisch arbeiten, sondern Projekt- und Problemorientiert. Sie gründeten Arbeitsgruppen und begannen Bürgerinitiativen zu helfen und zu beraten. In dieser Zeit stieg auch das allgemeine Interesse an Umwelt- bzw. ökologischen Themen; ein klassisches Aufgabengebiet der Wissenschaftsläden. mehr »
Jul
07
2013
Zusammengestellt anläßlich des 30-jährigen Jubiläums
Der Wissenschaftsladen Dortmund ist ein gemeinnütziger Verein, der 1983 nach einem Jahr Vorlaufzeit von Studenten der Uni Dortmund gegründet wurde. Bis in die 1990iger Jahre wurde der WiLa Dortmund durch die Studentenschaften von Uni und FH unterstützt – insbesondere durch die Arbeitsräume im Uni-FH-Club an der Lindemannstrasse, aber auch durch einzelne finanzielle Unterstützungen; z.B. Anrufbeantworter, Zuschuss für die Ausrichtung einer Tagung.
Bereits von Anfang des Bestehens des Dortmunder WiLas zeigte sich ein Bedarf an unvoreingenommener Beratung von Bürgern. Es wurden regelmäßig große und kleine Anfragen zu vielfältigen Themen bearbeitet. mehr »
Jul
07
2013
Da der Arbeitsschwerpunkt des WiLaDo nun schon seit vielen Jahren das Internet ist, haben wir zu unserem Jubiläum Projekte eingeladen die sich heute noch mit den ursprünglichen WiLaDo-Themen beschäftigen:
- Das Bündnis DEW Kommunal hat die Ziele des Energiewendekomitees wieder aufgegriffen. Nach wie vor geht es um eine demokratische Energiewende in Dortmund – natürlich hin zu einer Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien. Akoplan ist heute auch im Bündnis DEW Kommunal aktiv.
Radio Brennessel (ein Projekt des WiLaDo) hat in seinen Sendungen mehrfach über die Arbeit von DEW Kommunal berichtet – und wird die Berichterstattung auch fortsetzen: http://agora.free.de/radio/und-darueber-hinaus/dew-kommunal/
- Bürgerinitiative zur Aufklärung des PCB-Skandals in Dortmund
Die BI ist in der Nachbarschaft des WiLaDo angesiedelt. Sie beschäftigt sich mit einem typischen WiLa-Thema – nämlich der Verseuchung eines großen Teils der Nordstadt mit PCB durch das Unternehmen Envio. Dank Internet können sich aber mittlerweile viele Menschen die für eine Gegenwehr erforderlichen Informationen selber beschaffen. Da die Webseite der BI zur Zeit überarbeitet wird, hier der Link zu einem Bericht über die Arbeit der BI aus dem Jahre 2011.
Jun
22
2013
1. Einleitung
Der vorangegangene Vortrag [1] beschäftigte sich mit den Möglichkeiten (lizenz)freier Netzwerk-Infrastruktur mit Richtfunk. Diese wurden in der Bachelor-Arbeit [2] konzeptionell und teils sogar experimentell ausgelotet. Das geschah nicht im berühmt-berüchtigten Elfenbeinturm, sondern im Kontext des WiLaDo, der die Erfahrung und Infrastruktur eines realen Providerprojektes (FREE!) dafür verfügbar machen konnte.
mehr »
Mai
26
2013
Wir wollen mit der Velo-Kitchen einen Ort schaffen, an dem Menschen sich treffen können, entweder in der Küche beim Essen oder Kochen, beim Schrauben oder Schlauch-Flicken.
Erfahrene erklären Unerfahrenen wie etwas funktioniert, damit der Unerfahrene lernt, es selbst zu machen. Dies fördert die Qualifzierung und die Unabhängigkeit.
Die Velo-Kitchen trägt sich nicht von alleine, aber jeder soll so viel geben wie er kann. Wer wenig hat, gibt wenig, wer mehr hat, gibt mehr.
Es soll sich ein Team aus festen Mitgliedern bilden, so dass ein dauerhafter Betrieb gewährleistet ist – auch dann, wenn mal jemand vom Bus überfahren wird oder nach Alaska auswandert.
Die Finanzlage soll den festen Mitgliedern immer klar und nachvollziehbar sein.
Die 1. Dortmunder Velo-Kitchen soll Vorbild sein für viele weitere Bike-Kitchens im Ruhrgebiet. mehr »
Apr
01
2013
In den letzten Monaten hat ein Informatik-Student der Hochschule Niederrhein bei uns seine Bachelorarbeit geschrieben. Der Titel der Arbeit lautet:
Design und Umsetzung einer verlässlichen Internet-Infrastruktur auf Basis von lizenzfreiem Richtfunk (7,2 MB).
Internet-Anbindung per Funk ist ja schon länger und immer wieder mal ein Thema im WiLaDo. Zwei Richtfunkstrecken funktionieren auch schon seit längerem stabil. Durch die Bachelorarbeit ist nun neuer Schwung in die Sache gekommen.
Die in der Arbeit entwickelten Konzepte können dazu genutzt werden, BenutzerInnen aus der Dortmunder Nordstadt mit dem WiLaDo oder untereinander zu verbinden. Und der WiLaDo könnte Zugang zu anderen Netzwerken und damit auch weitere Internet-Anbindungen erhalten.
Da wir ein eigenständiges autonomes System betreiben, benötigen wir mindestens 2 voneinander unabhängige Internet-Anbindungen. Das erhöht die Verfügbarkeit, kostet den WiLa jedoch eine Menge Geld. Unser Ziel ist es eine dieser Internet-Anbindungen durch eine Funkstrecke zu ersetzen.
Im Rahmen der Bachelor-Arbeit konnte dies jedoch noch nicht realisiert werden. Das Wetter war einfach nicht dafür geeignet auf irgendwelchen Dächern ‚rumzuturnen und Richtfunk-Antennen aufzustellen. Aber wir sind zuversichtlich, dass es im Laufe des Frühjahrs damit weitergeht. Die Bachelorarbeit hat eine Menge Einsatz bedeutet, aber allen Beteiligten auch viele neue Erkentnisse gebracht und nicht zuletzt Spaß gemacht. Wer sich dafür interessiert, eine Bachelorarbeit o.ä. im WiLa zu schreiben, möge sich einfach mal melden.
Mrz
04
2012
Mit dem Vernetzungsprojekt FREE! betreibt der WiLa Dortmund schon seit vielen Jahren eine eigene Infrastruktur. Wie wichtig das ist, mussten nun die Aktivistinnen von Radio Brennessel erfahren.
Freie unabhängige Radiosender sind in NRW leider nicht vorgesehen. Zur Ausübung der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit im Rundfunk reicht nach Ansicht des Gesetzgebers der sogenannte Bürgerfunk. Die privaten Radiosender in NRW sind verpflichtet täglich zwischen 21 und 22 Uhr Bürgerfunksendungen auszustrahlen. Auf die Inhalte dürfen die Sender keinen Einfluss nehmen. Aber wer suchet der findet – und so wurde die Ausstrahlung der Märzsendung von Radio Brennessel vom zuständigen Sender Radio 91.2 mit einer bemerkenswerten Begründung abgelehnt.
Mehr dazu auf der Seite von Radio Brennessel.