Feb
02
2020
Verboten und findet deshalb leider nicht statt!
Diskussion zu den Beziehungen zwischen Klima, Kunst und Digitalisierung
am Donnerstag, 26. März 2020, um 19 Uhr
Digitalisierung kann zum Klimaschutz beitragen: Beispiele dafür sind unter anderem weniger Papierverbrauch durch E-Mails und digitale Zeitungen oder Smart Cities, in denen z.B. Müllabholung und Verkehr überblickt und nach Bedarf gesteuert werden können. Doch wie so oft gibt es zwei Seiten der Medaille: Während die Digitalisierung dem Klimaschutz einerseits in die Hände spielt, schadet sie ihm andererseits auch. Streaming und E-Commerce sind nur zwei Beispiele für sogenannte Klimakiller.
Bei diesem Wandersalon wird diskutiert, was dran ist an den Chancen und Risiken der Digitalisierung für den Klimaschutz. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie Künstler*innen diesen Zusammenhang in ihrer Arbeit verhandeln – und welche Rolle sie in der Debatte einnehmen können, sollen und wollen.
An der Diskussion teilnehmen werden unter anderem Phillip Bendix vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Elisa Lindinger, Superrr Lab.
Die Gesprächsrunde im Langen August ist die 20. Ausgabe des Wandersalons und arbeitet thematisch auf das Ausstellungsprojekt Ruhr Ding: Klima hin. Der Wandersalon #20 ist eine Veranstaltung von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit dem Wissenschaftsladen Dortmund e.V.
Termin: Donnerstag, 26. März 2020 um 19 Uhr
Ort: Café im Langen August, Braunschweiger Straße 22, 44145 Dortmund
Der Eintritt ist kostenfrei.
Mai
25
2018
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Apr
18
2016
Probleme und Lösungsansätze
Wie die Datenpakete von einem Rechner zum Anderen gelangen – das Routing – ist die technische Kernfrage des Internets. Das gilt auch für Freifunk-Netze. Allerdings unterscheiden sich die Bedingungen in Freifunk-Netzen an einigen Stellen von denen im „großen“ Internet. Deshalb lassen sich die Routing-Konzepte, die im Internet zur Anwendung kommen, nicht einfach 1:1 für Freifunk-Netze übernehmen. Wir haben uns die Besonderheiten des Routings in Freifunk-Netzen näher angeschaut.
Der aktuelle Anlass für diese Bemühung ist das „Rauschen“ in Freifunknetzen, in denen – wie hier in Dortmund – B.A.T.M.A.N. als Routingprotokoll eingesetzt wird. Dieses „Rauschen“ bedeutet permanentes Datenaufkommen, das auch ohne Nutzung des Freifunknetzes anfällt, nur um das Routing im Netz aufrecht zu erhalten. Da die Freifunknetze erfreulicherweise größer werden, wächst aber auch das unerfreuliche „Rauschen“, was bis zur Unbenutzbarkeit an DSL-Uplinks mit geringer Bandbreite führen kann, zB in ländlichen Gebieten. Daher haben einige Freifunk-Communities begonnen, ihr Netz in mehrere Teile aufzuspalten. Das ist mit Arbeit verbunden, hilft aber erstmal. Solange, bis die Teile (erfreulicherweise:) größer werden … ein Schelm, wer „Hydra“ dabei denkt.
Vor 10 Jahren hatte der WiLaDo das Freifunkprojekt DUDL mit aufgebaut. In dem damaligen Routing-Konzept war schon eine Lösungsidee enthalten, um das „Rauschen“ zu verhindern, nämlich die Gliederung des Netzes in verschiedene Routingbereiche. Dadurch blieb das in einem WLAN-Mesh unvermeidliche „Rauschen“ auf das WLAN-Mesh beschränkt. Allerdings waren damals nicht die Kräfte und Techniken vorhanden, um das daraus resultierende Problem vollständig zu lösen: das „Fußgängerzonenproblem“.
Das „Rauschen“ im heutigen Freifunk war nun der Anlass, die alte Baustelle noch einmal durchzuackern. Dabei herausgekommen ist ein erstaunlich einfacher Ansatz, der das Skalierungsproblem im Freifunk-Routing vermeiden kann. Dieser Ansatz wird aus einem gründlichen Abklopfen bekannter Routing-Strategien hergeleitet, und mit einem Prototyp konkretisiert. mehr »
Jul
04
2015
Vermaschte, autonome Knoten ermöglichen beliebige Verbindungen zwischen allen Beteiligten. Dieses revolutionäre Konzept einer verteilten Kommunikations-Infrastruktur ist der spirituelle Kern des Internet. (S. zB Internet-Archäologie.) Das WWW mit seinen Hyperlinks und verteilter Server-Infrastruktur war die Umsetzung dieses Konzepts auf der Ebene der Inhalte.
Die Freifunk-Initiative ist ein Beitrag zur Umsetzung dieses Konzepts im Sozialen, indem die Infrastrukturen und Inhalte in den Händen derer liegen, die sie schaffen und nutzen – Individuen und ihre communities. Freifunk auf die Routerinfrastruktur zu beschränken wäre eine Amputation des Konzepts – und Freifunk nur ein weiterer Zubringer zu Faxebook & Co.
Um den frommen Worten gute Taten folgen zu lassen, haben wir eine verteilte Wiki-Farm implementiert. Diese ist Teil des Freifunk-Netzes und dank der IPv6-Adressen des Freifunk Rheinland auch global erreichbar. Eine erste praktische Nutzung dieser Infrastruktur ist die Dokumentation der dortmunder Freifunk-Aktivitäten und -Erkenntnisse im ffdo-Wiki.
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Sep
09
2014
Ein Blick auf 23 Jahre computergestützte Vernetzung im WiLaDo.
Werbe- und schnüffelfrei, umweltbewusst, solidarisch und selbstorganisiert. Das Internet-Projekt FREE! des Dortmunder Wissenschaftsladens unterstützt in Sachen Internet. Ebenso braucht es Unterstützung. Vielleicht auch von Dir bzw. für Dich?
Der Wissenschaftsladen Dortmund (WiLaDo) ist ein gemeinnütziger Verein, der 1983 von Studierenden der Uni Dortmund gegründet wurde. Bis 1997 wurde der WiLa Dortmund durch die Studierendenschaften von Uni und FH unterstützt. Insbesondere durch Überlassen von Räumen oder einzelne finanzielle Unterstützungen. Arbeitsschwerpunkt war in den ersten Jahren die Beratung von Bürger*innen und Initiativen bei Umweltproblemen wie Bodenbelastung (Dorstfeld Süd), Müllverbrennung, Holzschutzmitteln in Kindergärten, Schimmel in Wohnräumen oder Schadstoffen in Kleidung. Anfang der 1990er Jahre gab es einige vom Arbeitsamt geförderte Stellen für die Umweltberatung.
1991 startete die computerbasierte Vernetzung im WiLaDo. Damit verlagerten sich die Aktivitäten in Richtung Internet, das Einigen von der Universität Dortmund bekannt war. Zusammen mit anderen Vernetzungsaktivisten baute der WiLaDo ab 1993 eine auch für die Normalbevölkerung erschwingliche Zugangsmöglichkeit ins Internet auf. Der dazu gegründete gemeinnützige Verein ist heute noch aktiv. Die Server im WiLaDo wurden Anfang ’94 Teil des Internetz und wurden schon bald genutzt um WorldWideWeb-Seiten zu ökologischen und gesellschaftskritischen Themen zu veröffentlichen. Auch einer der ersten öffentlichen (und kostenlosen) Internetzugänge in Deutschland wurde dort betrieben. So konnten Menschen ohne eigenen Computer oder Internetzugang das Internet nutzen. Ab ’96 wurden solche Aktivitäten auch formal eigenständig und mit der Domain free.de weiterentwickelt. mehr »
Jul
08
2013
Hier der Vortrag mit Rückblick und Ausblick zum Thema Richtfunk, (freie) Internet-Infrastrukturen und über die Bachelorarbeit.
Dateiinformationen: PDF, 454,5 KB
Apr
01
2013
In den letzten Monaten hat ein Informatik-Student der Hochschule Niederrhein bei uns seine Bachelorarbeit geschrieben. Der Titel der Arbeit lautet:
Design und Umsetzung einer verlässlichen Internet-Infrastruktur auf Basis von lizenzfreiem Richtfunk (7,2 MB).
Internet-Anbindung per Funk ist ja schon länger und immer wieder mal ein Thema im WiLaDo. Zwei Richtfunkstrecken funktionieren auch schon seit längerem stabil. Durch die Bachelorarbeit ist nun neuer Schwung in die Sache gekommen.
Die in der Arbeit entwickelten Konzepte können dazu genutzt werden, BenutzerInnen aus der Dortmunder Nordstadt mit dem WiLaDo oder untereinander zu verbinden. Und der WiLaDo könnte Zugang zu anderen Netzwerken und damit auch weitere Internet-Anbindungen erhalten.
Da wir ein eigenständiges autonomes System betreiben, benötigen wir mindestens 2 voneinander unabhängige Internet-Anbindungen. Das erhöht die Verfügbarkeit, kostet den WiLa jedoch eine Menge Geld. Unser Ziel ist es eine dieser Internet-Anbindungen durch eine Funkstrecke zu ersetzen.
Im Rahmen der Bachelor-Arbeit konnte dies jedoch noch nicht realisiert werden. Das Wetter war einfach nicht dafür geeignet auf irgendwelchen Dächern ‚rumzuturnen und Richtfunk-Antennen aufzustellen. Aber wir sind zuversichtlich, dass es im Laufe des Frühjahrs damit weitergeht. Die Bachelorarbeit hat eine Menge Einsatz bedeutet, aber allen Beteiligten auch viele neue Erkentnisse gebracht und nicht zuletzt Spaß gemacht. Wer sich dafür interessiert, eine Bachelorarbeit o.ä. im WiLa zu schreiben, möge sich einfach mal melden.
Jun
13
2001
… zur einstweiligen Verfügung etc. gegen den Wissenschaftsladen Dortmund e.V.
Achtung Archiv! Dies ist ein Artikel, der nur zur Dokumentation der WiLa-Historie dient. Der Autor bzw. die Autorin des Originals ist möglicherweise nicht mehr im WiLa aktiv und die Inhalte unter Umständen nicht mehr aktuell.
Am 26.4.2001 wurde dem Wissenschaftsladen Dortmund e.V. [1] eine einstweilige Verfügung vom Landgericht Bochum auf Betreiben der ISI Marketing GmbH [2], Bochum, zugestellt. Der Antrag der Verfügung lautet auf „unlauterer Wettbewerb und unerlaubte Handlung“. In der Verfügung wird untersagt, das Unternehmen als „xxxxx xxxx“ oder die dort angebotenen Arbeitsstellen als „xxxxxxxxxx“ zu bezeichnen. Bei Zuwiderhandlung droht eine Ordnungsstrafe von bis zu 500.000,- DM bzw. 6 Monaten Haft.
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