Wissenschaftsladen Dortmund

Klimaschutz und Ökonomie schließen sich nicht aus, das gilt auch für eine Solaranlage. Dank staatlich garantierter Einspeisevergütung über 20 Jahre ist eine Investition in eine Solaranlage sowohl für die Umwelt als auch für den Betreiber ein Gewinn.

Da dieses Jahr die Modulpreise stark gesunken sind, lohnt sich eine Anlage mehr denn je. Die Vergütung wird im Jahr der Inbetriebnahme und die nächsten 20 Jahre ausbezahlt. Nach etwa 10 Jahren ist die Investition amortisiert. Die Anlage läuft in der Regel bis zu 35 Jahre. Es kann bei derzeitigen Verhältnissen mit einer Rendite von 5-8% gerechnet werden. (je nach Finanzierung (Eigenkapital oder kfw-Bank) und Ertrag der Anlage (800-1100kWh/(kWp*a), abhängig von der Region und den Einstrahlungsverhältnissen)

Für den Fall, dass der Strom allein in das öffentliche Netz eingespeist werden soll, beträgt die Vergütung 2009 für Dachanlagen (geregelt im EEG: § 33 Solare Strahlungsenergie an oder auf Gebäuden, §32 Solare Strahlungsenergie):

• bis 30kWp 43,01 cent/kWh
• bis 100kWp 40,91 cent/kWh
• bis 1MW 39,58 cent/kWh
• über 1MW 33,00 cent/kWh
• Freifläche 31,94 cent/kWh

Man kann den Solarstrom auch teilweise selbst verbrauchen. Bei allen Anlagen < 30 kWp die ab 1. Januar 2009 installiert wurden, erhält man auch hier eine Vergütung. Sie beträgt 25,01 Cent/kWh, zusammen mit dem ersetzten Strom aus der Leitung (20 Cent/kWh) ergibt sich somit eine „Gesamtvergütung“ von 45,01 cent/kWh.

Den Strom, den man nicht selbst verbraucht, speist man weiterhin für die entsprechende Standardvergütung von 43,01 Cent/kWh ein. Hierfür ist ein weiterer Zähler erforderlich.

Weitere Regelungen kann man im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) direkt nachlesen:
http://bundesrecht.juris.de/eeg_2009/index.html#BJNR207410008BJNE000100000
(Siehe §32 und §33)

Wer sich keine eigene Anlage leisten kann oder kein eigenes Dach hat, kann sich natürlich auch an einer Gemeinschaftsanlage beteiligen. Das geht schon für 50 € ! Hier ein Projekt vom Uni-Solar-Netzwerk:

• http://www.unisolar-netzwerk.de

Oder sich ein Dach mieten:

• http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=7&article:oid=a498&template=article_detail.html

Weiterführende Infos

Module, Wechselrichter, Peripherie, Komplettsysteme:

• http://www.pvxchange.com
• http://www.solarcalc.de

Solaranlagen, Anbieter, Solarmodule etc.:

• http://www.solarcalc.de
• http://www.guenstiger-tarif.de/pv_anlage.html
• http://www.photovoltaikforum.com

Einstrahlungsdaten und Ertragsberechnung:

• http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps/pvest.php?lang=de
• http://www.solarcalc.de
• http://www.energieagentur.nrw.de/solarcheck_nrw/mpg/solar-check-film.swf

Sehr Hilfreich für die Suche von Fachplanern und Produkten sind auch immer die Fachzeitschriften aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, häufig kann man sich hier auch ein Probeheft/Abo bestellen oder ältere Ausgaben im Archiv abrufen:

• http://www.photon.de
• http://www.sonnewindwaerme.de
• http://www.photovoltaik.eu
• http://www.solarthemen.de
• http://www.erneuerbareenergien.de
• http://www.hausundenergie.de

Allgemeine Infoseiten rund um die Erneuerbaren Energien, Klimaschutz und Nachhaltigkeit:

• http://www.unendlich-viel-energie.de
• http://www.sfv.de
• http://www.bine.info
• http://www.solarserver.de
• http://www.sonnenseite.com
• http://www.erneuerbare-energien.de

Auch ohne eine Solaranlage kann man die Umwelt schützen und etwas für den Ausbau der Erneuerbaren Energien tun. Das geht ganz einfach über den Wechsel zu zertifizierten Ökostromanbietern. Hier gibt es eine Liste für vertrauenswürdige von den Atom- und Kohlekonzernen unabhängige Ökostromanbieter:

• http://www.atomausstieg-selbermachen.de

Stand 2009, Verfasst und zusammengestellt von Martin