Nov 05 1996
Aktuelles (aus dem Jahr 1996)
Achtung Archiv! Dies ist ein Artikel, der nur zur Dokumentation der WiLa-Historie dient. Der Autor bzw. die Autorin des Originals ist sehr wahrscheinlich nicht mehr im Wissenschaftsladen aktiv und die Inhalte unter Umständen nicht mehr aktuell.
Im Original von akuehl [AT] free.de am 05.11.1996
Aktuelles und Aktionen
In der Folge finden Sie eine lose Sammlung von Links und ‚Aktuellen Meldungen‘ (aus dem Jahr 1996). ‚Kleinere Meldungen‘ werden hier des besseren Überblicks wegen direkt aufgeführt.
Leuchstoffröhren und Energiesparlampen
So harmlos wie sie aussehen, sind sie noch lange nicht! Leuchtstoffröhren sind zwar sehr energiesparend, enthalten jedoch je nach Typ zwischen vier und zwanzig Gramm Quecksilber. Deshalb gehören sie auch weder in die Gelbe noch in die Restmülltonne. Denn was nicht drin ist, landet weder auf der Müllkippe noch in der Müllverbrennungsanlage.
In Dortmund können die Röhren im Schadstoffmobil der EDG sowie an der Deponie Huckarde abgegeben werden. Die gesammelten Leuchtröhren werden jedoch nicht im Salzbergwerk endgelagert, sondern in Wickede von der Brühne-Tochter „utu Umweltschutz“ in ihre Bestandteile zerlegt und entgiftet. Kostenneutral ist das Recycling der gewonnenen Bestandteile jedoch nicht. Die EDG zahlt für jede angelieferte Röhre 58 Pfennige und für jede Energiesparlampe 98 Pfennige. (WAZ vom 29.06.93.)
Tritium in Leuchtziffern
Vor einigen Tagen (ca. 01.94) gab es eine Meldung, wonach in Leuchtziffern der Stoff Tritium (ein radioaktiver Verwandter des Wasserstoffes) verwendet wird. Das Problem entsteht bei Uhren mit Kunststoffgehäusen, da das Tritium durch seine Verwandschaft mit Wasserstoff im Gehäusewerkstoff frei diffundiert und irgendwann auch in der Haut des Trägers landet. Die Belastung soll in der Grössenordnung einer Röntgenuntersuchung des Oberkörpers liegen.Swatch verwendet nach eigenen Angaben seit dem Modelljahr 94 einen ungefährlichen Ersatzstoff, bei dem die Ziffern aber nicht mehr solange leuchten. Uhren mit Stahlgehäuse haben dieses Problem nicht.
Biokost und Babyboom
Bio-Kost steigert offenbar die männliche Zeugungsfähigkeit. Das Ergab eine Studie, die die Klinik für Arbeitsmedizin im dänischen Arhus am Montag veröffentlichte.
Untersucht wurden 28 männliche Testpersonen, die entweder selbst ökologische Landwirtschaft betreiben oder sich nur mit Nahrungsmitteln aus dieser Anbauweise ernähren. Der Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Zeugungsfähigkeit und Ernährung sei zwar noch nicht lückenlos geführt, betonen die Forscher. Doch die wichtige Rolle der Ernährung sei nicht mehr völlig von der Hand zu weisen. (WAZ vom 22.02.94)
Jeder vierte kann nicht ‚ohne‘.
Jeder vierte in Deutschland raucht. 27,6% der Bevölkerung ab 10 Jahren können nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nicht vom Glimmstengel lassen. Mehr Männer als Frauen greifen zu Tabakwaren.
Der Raucheranteil bei der männlichen Bevölkerung betrug 35,1%, bei der weiblichen Bevölkerung 20,6%. Am häufigsten wurde in der Altersklasse der 25- bis unter 40-jährigen geraucht. Hier glauben 47,6% der Männer und 35,6% der Frauen, ohne Zigaretten nicht auskommen zu können. (WAZ vom 02.02.94)
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